Improvisiertes Effektblitzen

In nur 20 Minuten hab ich hier mal versucht, zwei Effekte mit den Blitzen zu erzeugen. Hat auch erstaunlicherweise sofort beides geklappt. Yeah Science.

Bei dem ersten Foto habe ich einen nackten Blitz von schräg oben auf die elektronische Snare gezielt und einen improvisierten Snoot gebaut (eine Art Röhren-Rüssel für das Licht), und zwar aus einer Pappschachtel. Dann noch ein bisschen Dampf reingepustet und fertig! Damit der andere Blitz auch was zu tun hat, hab ich ein rotes Gel (also..Folie) draufgeklappt und unter die Snare gestellt.

Das zweite Foto sieht vergleichsweise simpel aus, ist aber im Grunde viel komplizierter. Scharfe Schlagzeugsticks mit Bewegungsunschärfe gehen nämlich einfach nicht mit nur Blitzen. Selbst mit maximaler Leistung ist die Brenndauer des Blitzes nämlich so winzig kurz, dass man entweder ein komplett eingefrorenes, scharfes Bild hat (meistens) oder, wenn man wirklich schnell genug ist, leicht – und vollständig – verwischte Drumsticks. Deswegen hab ich für dieses Foto ein wenig Umgebungslicht zugelassen (was ich normalerweise nicht mache, das Licht kommt bei den speziellen Shootings normalerweise nur von den Blitzen – Umgebungslicht *sieht* die Kamera blendenmäßig gar nicht). Auf dem finalen Bild sieht man demzufolge eine Kombination aus Sticks mit Bewegungsunschärfe (beleuchtet nur vom Umgebungslicht) und scharfe, in der Zeit eingefrorene Sticks (beleuchtet vom Blitz). Find ich super, dass das geklappt hat, ohne irgendwelche Nachbearbeitung in Photoshop oder so.

Für beides hab ich das Minolta 45mm/F2 benutzt. Beim Dampfbild waren das die üblichen 1/200, F11, ISO 100. Bei dem Bewegungsbild waren es (aus´m Kopf) 1/80, F4, ISO 100. Wie gesagt: Yeah Science.

 

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