Wieder zu ganz was anderem. Makrofotografie (also Bilder von ganz kleinen Dingen in starker Vergrößerung) hab ich noch nie so richtig probiert. Ein richtiges Makro-Objektiv hab ich auch nicht, aber dafür ein paar extension tubes, die bei einer alten Kamera dabei waren. Das sind im Prinzip nur so objektivförmige Röhren ohne Glas drin, die den Abstand zwischen Kamerasensor und Objektiv vergößern. Denn während ein Teleobjektiv zwar prima vergrößern kann, ist es nicht möglich, damit auf kurze Entfernungen scharf zu stellen (wenn ich das alles so richtig verstanden hab). Mit diesen Verlängerungsröhren kann man also sein armlanges Tele mit minimalem Abstand auf ein Motiv zielen und hat sich so ein behelfsmäßiges Makro-Objetiv gebaut.
Dafür hab ich das Minolta MD Zoom 70-210mm f/4 hergenommen (ohnehin schon ein riesiges, schweres, langes Objektiv) und mit dem kompletten Satz Verlängerungen an die Kamera geklickt. Da meine Alpha 6000 ja eine eher kleine Kamera ist, war allein schon der Anblick witzig. Und so richtig komfortabel einsetzbar ist das so auch nicht. Wegen des Gewichts hat das ganze Ding nicht mehr richtig auf dem Stativ gehalten, ausserdem hatte ich echt ein bisschen Sorge, dass es mir die Objektivhalterung aus der Kamera reisst. Also hab ich nur schnell – aus der Hand – ein paar Fotos vom Kram gemacht, der gerade so greifbar war. Interessant ist das schon, so insgesamt: